JW Froehlich - Staatssekretärin Katrin Schütz zu Besuch

Vorreiter bei Digitalisierung und Ausbildung

Staatssekretärin Katrin Schütz besucht JW Froehlich GmbH

Die Themen Digitalisierung und innovative Ausbildungskonzepte sind mit dem Namen JW Froehlich schon lange untrennbar verbunden. Für das global agierende Hightech-Unternehmen mit Hauptsitz in Leinfelden-Echterdingen stellen hervorragend qualifizierte Fachkräfte eine wichtige Basis dar. Viele von ihnen haben mit einer Ausbildung ihr Berufsleben direkt im Unternehmen begonnen. Und klar ist: Ohne den Einsatz digitaler Technologien wäre eine erfolgreiche Ausbildung in dieser Branche nicht mehr denkbar – sowohl in Hinblick auf die Inhalte als auch bezüglich der Methoden.

Im Zuge ihrer „Digitalisierungs- und Ausbildungsreise“ besuchte Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Ende Juli mit einer vierköpfigen Delegation ganz gezielt das renommierte, mehrfach preisgekrönte  Ausbildungsunternehmen in Leinfelden-Echterdingen. Von der IHK vorgeschlagen, hatte das baden-württembergische Wirtschaftsministerium JW Froehlich als ein besonders wegweisendes Beispiel in diesem Bereich ausgewählt. Auch Vertreter der IHK und der städtischen Wirtschaftsförderung nahmen mit großem Interesse an dem Termin teil.

Schon die Vorstellung der Zahlen beeindruckte: 8 Prozent aller Mitarbeiter von JW Froehlich sind Auszubildende oder Studierende in dualen Studiengängen, 90 Prozent von ihnen werden trotz der sehr hohen Anforderungen in ein Anstellungsverhältnis übernommen. Das Spektrum innovativer digitaler Projekte in der Ausbildung ist bei dem Hersteller hochkomplexer Prüf- und Montagesysteme für die Automobilindustrie naturgemäß sehr breit gefächert. Dazu zählt auch das digitale Berichtsheft: Von JW Froehlich als einem der ersten Unternehmen in der Region Stuttgart eingeführt, ermöglicht es neben der Verschlankung der Abläufe insbesondere eine Begegnung von Ausbildungsbetrieb und jungen Nutzern auf digitaler Augenhöhe.

 

Zum Teil beginnt das Engagement aber schon deutlich früher. Für die 7. Klassen des Immanuel-Kant-Gymnasiums bietet das Unternehmen 3D-CAD-Kurse an. Aufgrund des großen Interesses sind sie mittlerweile zu einem festen Bestandteil des regulären Lehrplans geworden – eine Bildungspartnerschaft im echten Wortsinn. Geschäftsführer Daniel Ludin initiierte vor diesem Hintergrund eine ausgesprochen rege und konstruktiv geführte Diskussion zur aktuellen Bildungspolitik sowie zu den Herausforderungen, vor denen ausbildende Unternehmen heute stehen.

 

"Ein leider sinkendes Bildungsniveau zwingt die Unternehmen zunehmend zu bildungsfördernden Maßnahmen. Das können aber viele Ausbildungsbetriebe nicht mehr leisten. Deshalb müssen diese Maßnahmen frühzeitiger eingeleitet und ermöglicht werden. Das gilt für Technikaffinität wie auch für Digitalisierung. Digital Natives verfügen zwar über eine Game-Kompetenz, die aber mit den Anforderungen der digitalen Arbeitsprozesse wenig zu tun hat. Innovative Unterrichtsideen und –gestaltung unterstützen diesen Prozess.“

 

Als Beispiel nannte er den Medienraum des Immanuel-Kant-Gymnasiums, der von JW Froehlich eingerichtet wurde und der einen modernen, zeitgemäßen Unterricht ermöglicht. Das ganzheitliche Konzept umfasse aber auch viele weitere Projekte mit Kindern und Jugendlichen, etwa den Tüftlertag oder den Girls’ and Boys’ Day, bei denen das Unternehmen sich noch früher und oft auf eher spielerische Weise dafür engagiere, Begeisterung für technische Berufe zu wecken.

 

 

 

 

 

 

Staatssekretärin Schütz zeigte sich sehr aufgeschlossen und angetan, stellte viele interessante Fragen und erkundigte sich, wie die Politik noch mehr unterstützend tätig werden könne.

Großes Interesse zeigte Katrin Schütz auch am direkten Austausch mit den Auszubildenden: Innerhalb des Projekts „Digiscouts“ hatten Johannes Klein und Tim Kratzer gemeinsam mit zwei Kollegen die Entwicklung einer firmeninternen E-Learning-Plattform angestoßen. Ziel des Projekts war es, das digitale Know-how junger Menschen im Unternehmen fruchtbar zu machen und zugleich den besonderen Bedürfnissen der heutigen Arbeitsmethoden Rechnung zu tragen. „Dass wir unsere eigenen Ideen hier einbringen und realisieren können, finden wir toll, das macht großen Spaß!“, fassten die jungen Entwickler begeistert zusammen.

Beim Besuch der Montagehalle traf Katrin Schütz unter anderem auch auf Hesham Daw, der im Unternehmen sein erstes Ausbildungsjahr absolviert: „Ich bin erst vor kurzer Zeit aus Syrien nach Deutschland gekommen“, ließ der engagierte junge Elektroniker die Staatssekretärin in beeindruckendem Deutsch wissen. „Und ich bin froh, hier bei JW Froehlich zu sein; das gibt mir eine echte Perspektive!“

Aus den vielen guten Gesprächen konnten sich Staatssekretärin, Gäste und Gastgeber kaum lösen. Und so blieb Katrin Schütz dann auch wesentlich länger, als es das Protokoll eigentlich vorsah. Die begleitende Delegation zeigte sich ebenfalls tief beeindruckt und war an einer Vernetzung in Bezug auf weitere Themen sehr interessiert. Ein intensives, äußerst gelungenes Treffen, bei dem die Anliegen von Wirtschaft und Politik in den Bereichen Ausbildung und Digitalisierung ein offenes, zukunftsweisendes Forum fanden – und das die hohe Attraktivität von JW Froehlich als Ausbildungsbetrieb ein weiteres Mal deutlich unterstrich.